Bremen Rescue Radio

Bremen Rescue Radio (BRR) ist die Seenotküstenfunkstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
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Bremen Rescue Radio: Das Herzstück der maritimen Kommunikation in Deutschland

Bremen Rescue Radio (BRR) ist die Seenotküstenfunkstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und spielt eine zentrale Rolle in der maritimen Sicherheit Deutschlands. Als integraler Bestandteil des Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen oder auch Rettungsleitstelle See überwacht und koordiniert BRR den Notfunkverkehr auf See rund um die Uhr.

Geschichte und Entwicklung

Die Entstehung von Bremen Rescue Radio ist eng mit der Entwicklung des Seefunks in Deutschland verbunden. Das MRCC hat den Seenotfall koordiniert, hatte jedoch selbst keinen Funkkontakt zur Außenwelt. Hierfür musste das MRCC über Norddeich Radio gehen, wenn Sie eine Information über Seefunk verbreiten wollten. Dies war sehr umständlich und hat Anweisungen und einen stetigen Informationsaustausch (den man zum koordinieren benötigt) verzögert. Nach der Schließung der letzten deutschen Küstenfunkstelle Norddeich Radio am 31. Dezember 1998 übernahm die DGzRS die wichtige Aufgabe der Hörwache auf den internationalen Notfunkkanälen. Der Funkrufnahme Bremen Rescue Radio entstand. Diese Übernahme markierte den Beginn einer neuen Ära in der deutschen Seenotrettung und maritimen Kommunikation. Fortan läuft die gesamte Kommunikation direkt in die Leitstelle ohne Umwege über eine Sprechstelle. 

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Aufgaben und Funktionen

Bremen Rescue Radio erfüllt mehrere kritische Funktionen:

  1. Notfallkommunikation: BRR überwacht die internationalen Notfunkkanäle UKW 16 (analog) und 70 (digital, DSC) sowie die Grenzwelle 2187,5 kHz (DSC).
  2. Koordination von Rettungseinsätzen: In enger Zusammenarbeit mit dem MRCC Bremen koordiniert BRR Seenotrettungseinsätze in den deutschen Gewässern von Nord- und Ostsee.
  3. Internationale Zusammenarbeit: Als Teil des MRCC Bremen arbeitet BRR eng mit ausländischen Rettungsleitstellen zusammen und unterstützt deutsche Schiffe und Seeleute weltweit.

Briefwechselvereinbarungen zwischen Bundesministerium und DGzRS

Die Rolle der DGzRS und damit auch von Bremen Rescue Radio in der deutschen Seenotrettung basiert auf einer besonderen Vereinbarung mit der Bundesregierung. Diese Vereinbarung, die in Form von Briefwechseln formalisiert wurde, überträgt der DGzRS als privater Organisation hoheitliche Aufgaben:

  1. Übertragung der Verantwortung: Die Bundesrepublik Deutschland hat der DGzRS vor vielen Jahrzehnten die hoheitliche Aufgabe der Seenotrettung in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee verbindlich übertragen.
  2. Rechtliche Grundlage: Diese Übertragung erfolgte durch Briefwechselvereinbarungen zwischen dem zuständigen Bundesministerium und der DGzRS. Diese Vereinbarungen bilden die rechtliche Basis für die Arbeit der DGzRS als offizieller Seenotrettungsdienst Deutschlands.
  3. Unabhängigkeit und Finanzierung: Trotz der Übernahme hoheitlicher Aufgaben bleibt die DGzRS eine unabhängige und spendenfinanzierte Organisation. Sie beansprucht keinerlei staatlich-öffentliche Mittel für ihre Arbeit
  4. Internationale Anerkennung: Durch diese Vereinbarungen ist die DGzRS auch international als der zuständige SAR-Dienst (Search and Rescue) für die deutschen Seegebiete anerkannt.

Die Briefwechselvereinbarungen zwischen dem Bundesministerium und der DGzRS stellen sicher, dass Deutschland seinen internationalen Verpflichtungen im Bereich der Seenotrettung nachkommt, während gleichzeitig die lange Tradition und Expertise der DGzRS gewürdigt und genutzt wird.

Fazit

Bremen Rescue Radio ist inzwischen ein fest etablierter Teil der Rettungsleitstelle See / MRCC. Zusammen koordinieren Sie effizient Seenotfälle sowohl international als auch national.  Ihre Arbeit stellt sicher, dass Menschen in Not auf See schnelle und professionelle Hilfe erhalten – bei jedem Wetter und rund um die Uhr.

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